Buchrezension: Nur noch ein einziges Mal
- Pauli
- 19. Jan. 2020
- 2 Min. Lesezeit
Colleen Hoover gehört zu den derzeit am meisten gehypten Autoren. Ich hatte aber nie die Motivation, eines ihrer Bücher zu lesen, da ich nicht glaubte, dass sie sonderlich gut seien. Irgendwann habe ich mir dann doch das Hörbuch zu "Nur noch ein einziges Mal" angehört.Und über diese Erfahrung berichte ich heute.
"Nur noch ein einziges Mal" von Colleen Hoover ist2017 im dtv erschienen. Es hat 416 Seiten und kostet als Klappenbroschur 14,95€. In dem Roman geht es um Lily, die vor nicht all zu langer Zeit nach Boston gezogen ist. Sie kennt dort kaum Leute. Eines Abends lernt sie Ryle kennen. Er ist gutaussehend, erfokgreich und wohlhabend. Zwischen Lily und ihm funkt es sofort. Jedoch spuken Atlas, Lilys Jugendliebe und ihre schwere Kindheit mit gewalttätigem Vater noch immer in Lilys Kopf herum. Um all das zu verarbeiten, beschließt sie, ihre alten Tagebücher nochmal zu lesen. Auf diese Weise bekommt der Leser einen guten Einblick in Lilys Gefühlswelt. Lilys Welt steht komplett auf dem Kopf, als Atlas, Lilys erste Liebe aufeinmal vor ihr steht.
Der Roman behandelt hauptsächlich das Thema Häusliche Gewalt, was Colleen Hoover sehr gut herüberbringt. Man kann sich gut in die Gedankenwelt eines Opfers eindenken und man bekommt auch mehr Verständnis dafür, warum sich Betroffene nicht einfach von ihrem Partner trennen. Auch wird klar, dass selbst Menschen, die Häusliche Gewalt an nahen Verwandten beobachten mussten, nicht davon verschont sind.Lily ist eine Figur, mit der sich jedes Mädchen ein Stück weit identifizieren kann. Ich selbst habe das ganze Buch über mit Lily mitgefiebert. Anhand von Lily können sich Menschen, die von Häuslicher Gewalt verschont geblieben sind, eine Vorstellung machen, was da überhaupt passiert. Dieses sehr kritische Thema hat Colleen Hoover meiner Meinung nach sehr gut und anschaulich behandelt. Sie zeigt mit dem Buch, dass dieses Thema nicht totgeschwiegen werden sollte und dass Betroffene in echter Gefahr sind.
Lily ist eine absolut liebenswerte Person, die vermutlich jeder von uns gern als Freundin hätte. Ich finde ihren Charakter sehr angenehm und ich habe sie als Protagonistin sehr genossen. Atlas war meine absolute Lieblingsfigur in diesem Buch. Er war einfach seit Lilys Kindheit immer derselbe und auch als sie sich nach langer Zeit wieder sehen, ist alles wie es früher war. Das ganze Buch über habe ich gehofft, dass Lily und Atlas wieder ein Paar werden, auch wenn sie in Ryle einen gutaussehenden, erfolgreichen und vermögenden Mann an ihrer Seite hat.
Mein Fazit: Lest dieses Buch unbedingt. Ihr werdet es nicht bereuen.
love, Pauli <3

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